Impfen für Afrika
- Aktionstag „Impfen für Afrika!“ feiert 2014 sein zehnjähriges Jubiläum
- Am 13. Mai spenden Tierärzte die Hälfte ihrer Impfeinnahmen an Tierärzte ohne Grenzen
- Spendenprojekt 2014 fördert insbesondere Tollwutbekämpfung bei Hütehunden in KeniaHannover, 28. März 2014 – Für Tierhalter ist der Tierarzt oft der Held ihres Alltags: Wenn der Hamster hustet, der Sittich Durchfall hat oder die Katze nicht mehr frisst, sind sie stets zur Stelle und helfen – grenzenlos. Gemeinsam mit der Organisation „Tierärzte ohne Grenzen“ (ToG) leisten deutsche Tierärztinnen und Tierärzte jedoch noch weit mehr und helfen durch ihren Einsatz sogar Mensch und Tier in weit entfernten Regionen.Der Aktionstag „Impfen für Afrika!“ von ToG feiert 2014 sein zehntes Jubiläum. Wer am 13. Mai 2014 die Impfung seines Haustiers in einer der über 1.000 teilnehmenden Tierarztpraxen durchführen lässt, leistet direkte Hilfe für Menschen in Ostafrika. Denn 50% aller Impfeinnahmen der Praxen von diesem Tag gehen an ToG. Die Organisation finanziert damit Projekte, die Leben sichern. Während Impfungen für die Vierbeiner in Deutschland zwar lästig, aber selbstverständlich sind, sind sie in Afrika selbst für Menschen purer Luxus.Impfstoffe sind knapp. Sie werden auf dem Schwarzmarkt zu horrenden Preisen, die häufig die Monatseinnahmen einer Familie weit übersteigen, verkauft., Viele Kinder, Erwachsene und Tiere sterben so noch heute an Krankheiten wie Tollwut, die bei uns als ausgerottet gelten.Aus diesem Grund fließen die Spenden aus dem Aktionstag 2014 insbesondere in ein Projekt zur Tollwutbekämpfung in der kenianischen Masai Mara. ToG beschafft für Mensch und Tier dringend benötigte Impfstoffe und besucht Dörfer in weit abgelegenen Regionen, um insbesondere Hunde kostenlos gegen Tollwut zu impfen. Eine tierärztliche Versorgung gibt es in diesen Gebieten praktisch nicht, und dass, obwohl die Menschen hier eng mit ihren Tieren zusammenleben. Besonders Wach- und Hütehunde tragen den Tollwut-Virus in sich und stecken Kinder beim gemeinsamen Spielen und Herumtollen an. Doch auch Wildtiere sind von Tollwut bedroht.Dafür will die Organisation an dem Aktionstag 244.444 Euro sammeln. Ein ambitioniertes Ziel? Bei rund 30 Millionen registrierten Haustieren in Deutschland doch eine eher bescheidene Summe. Wenn man zudem bedenkt, dass deutsche Tierhalter jährlich 2,7 Milliarden Euro für Haustierfutter und weitere 950 Millionen Euro für Tierspielzeug, Hundegeschirr und Co. ausgeben, dann überrascht es, mit welch geringem Einsatz jeder Haustierbesitzer helfen kann, weltweit Überleben zu sichern. Geimpft werden die Vierbeiner ohnehin, warum also nicht am 13. Mai? Die Impfung kostet an diesem Tag keinen Cent extra.